PFEFFER

Pfeffer ist nicht gleich Pfeffer – natürlich nicht.

Aber was macht die Vielzahl an Pfeffersorten aus und wofür können wir Sie verwenden?

Die Heimat des Pfeffers ist Indien, besonders die Malabarküste. Im Laufe der Jahrhunderte verbreitete sich der Pfefferanbau auch nach Indonesien, Malaysia und Brasilien. Bis heute sind dies Hauptanbaugebiete des Pfeffers.

Mit gutem Pfeffer ist es genau wie mit gutem Tee, Kaffee oder Wein. Es gibt die verschiedenen Pflanzensorten, es gibt unterschiedliche Anbaugebiete und es gibt unterschiedliche Veredelungsarten. Eine der hervorragensten Pfeffersorten, bevorzugt wegen seines sehr edlen würzigen aromatischen Geschmacks ist Tellicherry-Pfeffer. Benannt nach der indischen Hafenstadt Tellicherry (Thalassery) im Bundesstaat Kerala, an der Westküste Südindiens, die schon seit Jahrhunderten Umschlagplatz für diesen hochwertigen Pfeffer aus der Region ist.

Pfeffer wird nach seinem Reifegrad und der Weiterverarbeitung unterschieden. Schwarzer Pfeffer wird aus den noch unreifen Früchten gewonnen, die durch den traditionellen Trocknungsprozeß dann schwarz und runzlig werden. Grüner Pfeffer ist ebenfalls der unreife Pfeffer, der noch frisch in Salzwasser eingelegt wird. Die reifen Pfefferfrüchte sind dann Roter Pfeffer, ebenfalls in Salzlake eingelegt oder sehr selten und teuer luftgetrocknet. Wenn die reifen Früchte von der Schale getrennt und in der Sonne gebleicht werden, wird Weißer Pfeffer daraus.

schwarzer, roter und weißer Pfeffer

Neben dem würzigen Aroma der ätherischen Öle im Pfeffer kommt der scharfe Geschmackseindruck kurioserweise von einer Erregung der Wärme- und Schmerzrezeptoren im Mund. Durch erhöhten Speichelfluß entsteht eine verdauungsfördernde Wirkung. So ist Pfeffer seit jeher auch als Heilpflanze bekannt, im Ayurveda sagt man, dass er harmonisierend auf alle drei Konstitutiontypen (Vata, Pitta und Kapha) wirkt.

In früheren Zeiten war Pfeffer ein Luxusartikel, der nur den reichen und adligen Europäern zugänglich war. Händler die durch ihre Geschäfte mit Pfeffer reich wurden nannte man daher die „reichen Pfeffersäcke“.

Einer der seltensten und teuersten Pfeffersorten kommt heute aus Madagaskar und wird dort von wild wachsenden Sorten dieser bis zu 20 Meter hohen Kletterpflanze in geringen Mengen geerntet.

Übrigens ist die englische Bezeichnung für Pfeffer „pepper“ nicht ganz so eindeutig. Pepper bezeichnet auch Paprika und wird dann meist red pepper genannt, meint aber nicht unbedingt den echten roten Pfeffer.

Der mittlerweile sehr verbreitete so genannte Rosa Pfeffer kommt aus Mittel- und Südamerika, ist jedoch nicht mit dem echten Pfeffer verwandt und auch nicht im Geschmack vergleichbar.

Eine andere Unsitte sind die bunten Pfeffermischungen, die aufgrund des Anteils von Pimentkörnern und anderen Beimischungen viele herkömmliche Pfeffermühlen mit Metallmahlwerk hoffnungslos verkleben.

Wir bei Woodandform freuen uns sehr, Ihnen unsere schönen Pfeffermühlen aus edlen Hölzern mit dem besten Keramikmahlwerk auf dem Markt anbieten zu können. Und wir wissen aus eigener Erfahrung, damit bekommen Sie alles klein, selbst den öligen weichen roten Pfeffer. Es sollte jedoch bei Verwendung von pimenthaltigen Gewürzmischungen auch alle paar Jahre gereinigt werden.

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